Deutsch-Polnisches Jugendzeltlager
Schon seit vielen Jahren werden Zeltlager abwechselnd in Polen und Deutschland abgehalten. Durch die mehrjährigen Pause, welche hauptsächlich der Corona-Pandemie geschuldet war, gab es dieses Jahr besonders viele neue junge Gesichter auf beiden Seiten. Trotz der Sprachbarriere kamen alle gut untereinander aus und es bildeten sich sofort Freundschaften, die besonders abends am Lagerfeuer gefestigt wurden. Das Beisammensein am Feuer bis tief in die Nacht führte zu einem Miteinander, das man in diesem Ausmaß nur selten zu Gesicht bekommt.
1. Tag
Nach dem unsere polnischen Kameraden angereist waren, wurden gemeinsam die Zelte aufgebaut. Am Abend fand außerdem eine kleine Vorstellungsrunde zum gegenseitigen Kennenlernen statt.
2. Tag
Mit dem Reisebus ging es auf den Truppenübungsplatz nach Grafenwöhr, wo wir uns die Hauptfeuerwache und die Wache am Flugfeld anschauten. Wir bekamen die verschiedene Fahrzeuge der beiden dortigen Feuerwehren erklärt, unter anderem auch von unserem Jugendwart Max Schicker, der dort als Berufsfeuerwehrmann arbeitet. Ein besonderes Highlight war natürlich das Flugfeldlöschfahrzeug „Panther“, vor dem wir auch das Gruppenfoto machten.
Nach einem Mittagessen im „Food Court“ führte die Reise gleich weiter nach Pottenstein, wo wir in einer kurzen Führung die Teufelshöhle besichtigten.
3. Tag
Am Sonntag Morgen kam unser Kaplan Daniel Schmid ins Lager, um mit uns den Gottesdienst zu feiern. Für die wieder wirklich schön gestaltete Messe bauten wir aus Schläuchen und Paletten einen kleinen Altar.
Der für die Familien gedachte Nachmittag war, trotz des schlechten Wetters, gut besucht. Neben verschiedenen Stationen (besonders beliebt war natürlich wieder das Zielspritzen mit der Kübelspritze) gab es im Gemeinschaftszelt Kaffee und Kuchen, um dem strömenden Regen zu trotzen.
4. Tag
Wieder mit dem Reisebus unterwegs, ging es diesmal zur Sommerrodelbahn am Ochsenkopf. Nach ein paar rasanten Abfahrten führte das Programm weiter zum Wildpark Mehlmeisel, wo allerlei Tiere wie etwa Ziegen oder Wildschweine bestaunt werden konnten.
5. Tag
Unter anderem weil heftiger Regen die ganze Nacht angedauert hatte, blieben wir den Tag hauptsächlich am Gerätehaus. Am Nachmittag fand eine Einsatzübung an der Kläranlage statt, bei der deutsche und polnische Trupps gemischt eingesetzt wurden. So galt es etwa, eine Person zu retten, das Feuer zu bekämpfen sowie einen höchst gefährlichen Zylinder unter Zeitdruck zu bergen. Trotz der Sprachbarriere klappte die Verständigung gut, sodass die Übung ein Erfolg wurde.
Am Abend stattete uns außerdem Peter Geyer einen Besuch ab. Mit seiner Gitarre und kräftigen Stimme sorgte er durch zahlreiche Lieder für gute Stimmung am Lagerfeuer.
6. Tag
Die Zeit im Zeltlager war wie im Flug vergangen. Nach dem gemeinsamen Abbau der Zelte hieß es, von unseren polnischen Freunden Abschied zu nehmen. Nach einem letzten Aufheulen des polnischen Martinhorns zum Gruß traten unsere Freunde die lange Reise nach Hause an.
Es war wieder ein unvergessliches Zeltlager mit vielen schönen Momenten, die lange in Erinnerung bleiben werden. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!