Die Zeit bis Kriegsende

Wiederum zwischen den Jahren 1920 und 1925 waren nur große, schwere, Brände verzeichnet.

 

1925

Thomas Hegen wird Kommandant und bekommt zur Weiterführung das Dienstbuch überreicht. Daraus ergibt sich auch, das es zwischen 1913 bis Ende Februar 1925 nur durch Erhebungen und Erinnerungen, sowie Aufzeichnungen aus dem Dienstbuch des Bezirksfeuerverbandes nachgeschrieben worden ist. Dies ist geschrieben worden am 22. März 1925. Verschwunden war auch die Chronik, die zum gleichen Zeitpunkt aufgetaucht ist.

 

Nach dem Brand der Porzellanfabrik Rieber u. Co. am 8. November 1925 kam man zu der Überzeugung, dass es ohne Motorspritze nicht mehr geht. Nach mehreren Verhandlungen wurde dann 1926 die erste und 1928 die zweite TS 6/6 von der Firma Flader angekauft. Es waren zwei Tragkraftspritzen der Marke „Siegerin".

 

 

Am 02.06.1930, bei der Motorisierung der Wehr, konnte dann die 5. Kompanie gebildet werden bei einem Mannschaftsbestand von 220 Mitgliedern und 80 Mitgliedern der 4. Kompanie (Glasfabrik), so dass Mitterteich 1932 dreihundert freiwillige Feuerwehrmänner besaß.

 

 

 

1931

1. April

Erster Einsatz für das neue LF 15 von FLADA – Brand bei Bleistein (Fabermichl)

 

Die Freiwillige Feuerwehr der Porzellanfabrik Mitterteich A.G. wird aufgelöst.

Vorhandene Geräte werden der Ortsfeuerwehr Mitterteich zur Verfügung gestellt, bleiben aber Eigentum der Porzellanfabrik. Die persönlichen Ausrüstungen werden der Ortsfeuerwehr Mitterteich geschenkt. Die Ortsfeuerwehr unterhält im Ortsteil der Porzellanfabrik Mitterteich A.G. ein eigene Kompanie. Die mit Geräten der Porzellanfabrik ausgerüstet wird und aus Angestellten und Arbeitern der Fabrik gebildet wird. Für die Unterbringung der Gerätschaften sorgt die Fabrik, Aufnahme und Ausschluss der Mitglieder erfolgt durch die Ortsfeuerwehr und werden die Aufgenommenen, Mitglieder der Freiw. Feuerwehr Mitterteich. Die Ernennung der Führer für diese Kompanie erfolgt durch die Vorstandschaft der Ortswehr im Benehmen mit der Porzellanfabrik. Vorstehendes hat nur ein Charakter einer freien Vereinbarung bis auf Widerruf und sollen für beide Teile hieraus keine Rechtsfolgen entstehen.

 

Mitterteich, den 28.12.1931

 

14. Januar

(30. Juli)

Leistungswettkampf in Amberg, bei dem die Feuerwehr Mitterteich als 1. Sieger hervorging – geprüft wurden Schnelligkeit und Zuverlässigkeit beim Löschaufbau.

Teilnehmer waren:

Kommandant Thomas Hegen
Maschinist Max Beer
Melder Heribert Hegen
Angriffstruppführer Willi Spranger
Angriffstruppmann Franz Zapf
Wassertruppführer Anton Matly
Wassertruppmann M. Betz
Schlauchtruppführer Josef Ernst
Schlauchtruppmann Ludwig Hecht

 

1933

Thomas Hegen legt sein Amt nieder – K. Richtmann wird Nachfolger

 

1934

In dieser Zeit wurde die Fahne der Freiwilligen Feuerwehr Mitterteich im Städtischen Kindergarten hinter der Uhr versteckt. Erst lange nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie bei Reparaturarbeiten wieder gefunden. Wer diese damals versteckt hatte ist bis heute unklar.      

Thomas Hegen wird wieder Kommandant.

 

1943

11. August

Die Feuerwehr wurde mit Feuerwehr – Bereitschaft Fichtelnaab nach Nürnberg gerufen. Oberzugführer Thomas Hegen leitete diesen Einsatz. Abfahrt war früh um 7.00 Uhr und dauerte bis 12. August früh 1.00 Uhr. Grund des Einsatzes waren schwere Luftangriffe auf Nürnberg. Aus den Bezirk fuhren die Feuerwehren Tirschenreuth, Waldsassen, Windischeschenbach und Wiesau mit. Sammelpunkt war die Tankstelle Burger in der Marktredwitzerstraße.

 

1945

10. April

Bombenangriff auf das Haus Will – 4 Tote

 

Die Zeit seit Kriegsende